„Wenn ich dann wäre ich glücklich …"

Schreiben im Unterricht mit José F.A. Oliver an den Beruflichen Schulen Schramberg

 

Berufsfachschüler Beruflichen Schulen Schramberg erlebten eine Schreibwerkstatt mit dem Hausacher Schriftsteller José F.A. Oliver

„Ich finde es ehrlich ganz toll, was du geschrieben hast, das hätte ich nicht erwartet“ Schüler der Beruflichen Schulen Schramberg arbeiteten mit dem preisverwöhnten Schriftsteller José F. A. Oliver gemeinsam in einer Schreibwerkstatt zusammen. Gefördert wurde das Projekt vom Förderverein der Schule. Die Klassen 2BFW1 zund 2BFH1 der zweijährigen Berufsfachschule durften gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Marie-Kathleen Daz einen poetischen Tag der besonderen Art erleben.

Schüler an die Schönheit unserer Sprache heranzuführen und die emotionale Wirkung von Sprache zu empfinden, sich in andere Schüler hineinzuversetzen - diese Ziele hatte José F.A. Oliver an diesem Vormittag bei den Schülern erreicht. Zunächst sollten alle Schülerinnen einen 100-Wörter-Roman entwickeln, der mit den Worten … begann, wobei das Personalpronomen ausgetauscht werden konnte. Anschließend lasen drei Schüler ihren Text vor, was sehr berührend war. Überrascht und sichtlich angetan sollten die Schüler erklären, was ihnen beim Zuhören besonders aufgefallen sei und was ganz konkret den Text gut gemacht habe. José Oliver zeigte sich begeistert, wie offen und mutig die Jugendlichen mit Themen wie Liebe, Glück, Respekt umgegangen sind und diese in ihren Texten verarbeitet haben. „Respekt vor Menschen, Tieren und dem Krieg haben“ war zum Beispiel für… ein besonderes Anliegen, sie brachte dies eindrucksvoll mit 100 Wörtern zum Ausdruck. 

Schreiben ist harte Arbeit und es bleibt  nichts dem Zufall überlassen. Vielleicht sehen die Schüler/innen den Deutschunterricht nach diesem Projekt mit anderen Augen? Stolz können sie auf ihren selbstgeschriebenen 100-Wörter-Roman jedenfalls jetzt schon sein.